Kurs 13

Kurs 13: Leo van Doeselaar: Jan Pz Sweelinck & Anthoni van Noordt

Um die Wurzeln der niederländischen Orgelkultur zu finden, müssen wir Jahrhunderte zurückgehen, ins 16. und 17. Jahrhundert. In dieser Zeit lebten zwei große Orgelvirtuosen, die wir dank erhaltener Kompositionen noch heute kennen. Diese Werke geben einen schönen Einblick in die Verwendung der Orgeln und wie hochwertig die Improvisationstradition damals war. Bei diesen Werken handelt es sich um „notierte Improvisationen“.
Glücklicherweise finden wir in den Niederlanden noch einige originale und spielbare Orgeln aus dieser frühesten Geschichte. Leo van Doeselaar kennt diese wie kein anderer und wird die Werke im Rahmen seines Kurses wieder zum Leben erwecken. Die Kenntnis dieses Repertoires ist unabdingbar, um die Entwicklungen in ganz Europa in den folgenden Jahrhunderten zu verstehen.
Leo van Doeselaar ist nicht nur Konzertorganist, sondern auch Pianist und Hammerpianist. Viele CDs sind auf seinen Namen. Bis 2022 war er Orgellehrer an der Universität der Künste in Berlin, Titularorganist der Pieterskerk in Leiden und weiterhin Organist des Amsterdamer Concertgebouw. 2007 erhielt er den Jan-Pieterszoon-Sweelinck-Preis für seine Bedeutung für die Orgelkultur.

Repertoire

Jan Pieterszoon Sweelinck: Alle Klavierwerke (Hrsg. Breitkopf, Bärenreiter oder KNVM)
Anthony van Noordt:
· Psalmen 15, 6, 7, 2, 116, 22, 24
· Fantasien 2, 3, 5