Heute wurde bekannt gegeben, dass Evan Bogerd der erste Preisträger des nationalen Improvisationswettbewerbs während des Bachfestivals Dordrecht geworden ist. Hans van Haeften gewann den zweiten Preis. Teil des ersten Preises ist die Teilnahme an der ersten Runde in Haarlem. Infolgedessen wurden heute alle acht Kandidaten des Haarlem International Improvisation Competition bekannt gegeben. Drei niederländische Kandidaten nehmen dieses Jahr am Wettbewerb teil.
Neben Evan Bogerd und Hans van Haeften durften auch Maurits Bunt und Bas Koster zwei Themen für ihre beiden Improvisationen aus drei Einsätzen heute in der Grote Kerk in Dordrecht auswählen: eine Improvisation um BACH, eine Improvisation basierend auf dem Lied „Yes.“ „Ich würde es vorziehen“ (Liederbuch 945, eine Melodie von Herbert Beuerle) und eine Improvisation nach Exodus 32: 15-20. Bei letzterem konnten wahlweise drei musikalische Themen eingesetzt werden. Es mussten sowohl die Bach- als auch die Kam-Orgel gespielt werden. Die Jury, bestehend aus Zuzana Ferjenčíková, Gerben Mourik und Jan Hage, wählte Bogerd einstimmig zum Gewinner.
Im April wurden aus den eingereichten Aufnahmen die ersten sieben Teilnehmer für den Haarlem-Wettbewerb ausgewählt: Sebastian Benetello, Marcel Eliasch, Niklas Jahn und David Kiefer aus Deutschland, der Schweizer Cyril Julien und die Niederländer Harmen Trimp und Wouter van der Wilt. Der achte Platz war dem Gewinner des nationalen Improvisationswettbewerbs während des Bachfestivals Dordrecht vorbehalten, und das war Evan Bogerd.
Am 20., 22. und 23. Juli tagt in Haarlem eine internationale Jury, bestehend aus Zuzana Ferjenčíková (SLO/A), Vincent Thévenaz (CH), Dominik Susteck (D), Martijn Padding und Gerben Mourik (NL), unter dem Vorsitz von Ansgar Wallenhorst. (D) beurteilen die Leistung der acht Teilnehmer. Die Aufgaben, die den Kandidaten bis eine Stunde vor ihrem Auftritt geheim bleiben, werden wieder sehr vielfältig sein und auch durch die Kombination verschiedener Kunstformen einen besonders bunten Wettbewerb darstellen. Ansgar Wallenhorst, der im April Mitglied der Auswahljury war, bestätigt: „Das Niveau der Einreichungen war in diesem Jahr bemerkenswert hoch.“ Es scheint, als erlebe die Improvisation international ein Revival. Auf jeden Fall verspricht es ein spannender Wettkampf zu werden!‘
Foto: Dordrecht, 22. Juni 2022. Evan Bogerd (rechts, erster Preis), Hans van Haeften (zweiter von rechts, zweiter Preis), Cor Ardesch (Ersteller der Improvisationsaufgaben) und die Jury (von links: Gerben Mourik, Jan Hage, Zuzana Ferjenčíková und Vorsitzender Peter Ouwerkerk).
Foto: Geerten Liefting